Tatra 138 CL Flugfeldtankwagen

https://www.auferstandenausruinen.de/wp/wp-content/gallery/tatra-lkws/IMG_7289.JPG

Der Tatra-Tankwagen wurde auf allen Flugplätzen zur Betankung der Flugzeuge eingesetzt, insbesondere wenn die stationäre Tankanlage nicht verfügbar war. Er hat ein Fassungsvermögen von 11.000 Liter. 

Der LKW Tatra 138 entstand im Jahre 1959 und wurde ab 1961 bei Tatra in Kopřivnice in Serie gebaut. Prototypen existierten bereits 1957. Er wurde aus dem kleineren Tatra 137 entwickelt.  Durch den Tatra 138 wurde das bisherige Modell Tatra 111 abgelöst. Das „Tatra-Konzept“ mit luftgekühltem Dieselmotor, Zentralrohrrahmen, Allradantrieb und Pendelachsen wurde beibehalten. Vom Tatra 137 wurden die runde Motorhaube und das abgerundete Fahrerhaus sowie der neuentwickelte Motor T 928, ein V8-Diesel mit 11.762 cm3 und 180 PS (132,4 kW) übernommen. Der Motor war schwingelastisch aufgehängt und mit dem Getriebe über eine Kardanwelle verbunden. Ebenfalls vom Tatra 137 übernommen wurde die Drehstabfederung an der Vorderachse. An der Hinterachse wurden dagegen Halbelliptik-Blattfedern verwendet.

Bis 1972 wurden vom Tatra 138 insgesamt 48.222 Exemplare in unterschiedlichen Ausführungen produziert. Sein Nachfolger war der Tatra 148. Abgesehen von der zweiachsigen Sattelzugmaschine Tatra 138 NT 4×4 fertigte man den 138er ausschließlich als Dreiachser 6×6. Er wurde in ca. 40 Länder exportiert. Eine typische Ausführung des 138ers war der Dreiseitenkipper Tatra 138 S3 bzw. die Variante mit erhöhter Nutzlast, Tatra 138 S3M.
Quelle: Wikipedia

Ich fand diesen Tankwagen an einem verlassenen Bergwerk. Direkt daneben befindet sich noch ein grosser Tatra Kipplaster.

[Fotos aus dem Jahr 2014]

28 Antworten auf Tatra 138 CL Flugfeldtankwagen

  1. Axel

    Durch Zufall kam ich 2023 Ostern auf den Flugplatz Preschen. Dass wir 1987/88 dort mit unseren Tankwagen Belieferung gefahren haben schrieb ich ja schon relativ ausführlich. Das letzte Mal war ich 1994 nach der Wende drin als ich einen Unteroffizier der glaube ich an dem Tag Geburtstag hatte dort zum Dienst fuhr. Ich bin auch 1994 direkt durch das KDL bis vor das Stabsgebäude gefahren. Damals lief der Flugbetrieb noch… Und ich konnte natürlich mit dem Privat Auto nicht hinter ins Tanklager fahren um zu schauen ob ich da noch jemand Bekanntes finde. Fotografieren ist natürlich bei solchen noch in Betrieb befindlichen Objekten sowieso verboten.

    Heute 29 Jahre später war kein Tanklager mehr zu sehen. Nach intensiver Auswertung meines Video Films habe ich eine Ahnung…Indietien wo in genau es mal gewesen war… Ich muss da noch mal zu Fuß allein Erkundungen machen. Ansonsten war selbst das Stabsgebäude nicht wieder zu finden. Möglicherweise war’s das eine Gebäude was so aussah wie nach dem Krieg, aber da ist so viel verwachsen und zerstört! Das einzige was eindeutig zu identifizieren war,war die Küche… Die steht noch! Völlig verwachsen im Dornröschenschlaf.

  2. Falki

    So, nun habe ich mit etwas Verspätung mein Vorhaben, das Flugzeugmuseum
    in Rothenburg zu besuchen umgesetzt! Nicht mit meiner MZ ETS 250 sondern im Rahmen einer Woche auf dem Motorrad meiner GL 1100. Wir sind 3 Freunde (Jahrgang 1952) und machen jedes Jahr eine Motorradrundreise.
    Der Tanker C 138 in Rothenburg zeigt leider erneut einige Roststellen?!
    Aber was der Verein da leistet kann nicht genug gewürdigt werden!! Es sollten doch viel mehr Besucher kommen. Da habe ich auch “meine” L-29 besuchen können. Die Kenn.Nr.: am Flugzeug ist noch sehr gut zu erkennen. Die Bilder von den Verschrottungen der intakten Kampftechnik sind traurig wenn man bedenkt gegen welche Technik sie eingetauscht wurde. Im Rahmen unserer Motorrad-Woche haben wir auch das Luftwaffenmuseum in Gatow besucht, ist unbedingt zu empfehlen!!
    Da kann man auch die L-29 und die L-39 besuchen.

    Tip: das Museum in Rothenburg hat von Ostern bis Oktober geöffnet
    Bleibt frohen Mutes und gesund

    • Axel

      Auf dem Rückweg von Waltersdorf Johnsdorf und Oybin war ich am 4. April 2021 das letzte Mal am Flugplatzmuseum in Rothenburg. Aber ich glaube es war noch wegen der Pandemie zu.
      Am selben Tag habe ich noch mal unser Tanklager in Hähnichen besucht. Unserer Baracke für die Tankwagenfahrer stand zu dem Zeitpunkt noch.

      Vergangenes Jahr im April hatte ich zweimal das Tanklager Niederlehme besucht in dem ich mal mit meinem Tankwagen im März 1988 dienstlich war. Leider überall Zerfall und Ruinen! In den ehemaligen Stollen die zu den unterirdischen Tanks führen riecht es allerdings noch nach TS 1 oder Kerosin wie man es nennen will….. Das riecht natürlich ein Tankwagen Fahrer sofort!😉

      Gruß Axel

  3. Pingback: Neuauflage: Tatra 138 CL Flugfeldtankwagen | Auferstanden aus Ruinen

  4. Andreas F.

    Ach ja, alte Bagger sind da nicht nicht noch zu finden???

  5. Andreas F.

    Der T 148S1 interessiert mich sehr! Habe selber nen S3 Kipper und so ne Mulde würde mich noch reizen!

  6. Falki

    Entschuldigung wir bekamen natürlich den T 138 nicht T 148!
    Gruß Falki

  7. Falki

    Mein Gott, beim lesen der Kommentare werden meine Ohren ganz heiß! Ich war von 1970-1972 in Bautzen auf dem Flugplatz als “Tankwart-Kraftfahrer”.
    D.h. ich habe mit meinem G 5 + 1 Hänger TS 1 gefahren und die L29 betankt. Bei Überlandtransporten ( z.B. Herrenleite) mit 2 Hänger. Im Winter fuhr ich das EAG-1 (Eisauftaugerät, G 5 mit vorgespanntem MIG 15 Triebwerk) um die Start- und Landebahn abzublasen,aufzutauen und zu trocknen.
    1971 bekamen wir den TATRA 148 als Tankzug 12.000 l Maschine und 12.000 l im Hänger. Wir waren 3 Soldaten die (8 Fahrzeuge?) einfahren je 2.000 Km durften. Fazit mir geht das Herz auf wenn ich an die beiden ( G 5 u. T 138) denke. Letztes Jahr habe ich im Technikmuseum in Prora mal wieder einen G 5 Tanker besucht. Wo steht denn ein T 138?
    So ich freue mich das es diese Seite gibt!!!
    Falki

    • Moin moin Falki,

      es freut mich immer wenn ich nostalgische Gefühle wecken kann!

      Ich kann dir leider echt nicht verraten wo er steht.
      Das Gelände ist “heiss” und sogar ich, der um die Zugänglichkeit bescheid weiss, traut soch dort aktuell nicht hin.

      Gruss… Phil…

    • Axel

      Wo dieser Tatra steht weiß ich auch nicht,aber ein Tatra Tankwagen 138 mit Anhänger CP11 steht im Flugplatzmuseeum in Rothenburg nähe Niesky. Dort gibt es noch mehr zu sehen zum Beispiel oral verschiedene MIG Flugzeuge Triebwerke u.s.w.. An Tagen wie Ostern und Pfingsten gibt es auch Leute die fachkundige Führungen machen. Vor einigen Jahren gab es dort auch noch eine Gaststätte auf dem Flugplatz in der man essen gehen konnte. Allerdings war ich jetzt schon 3-5 Jahre nicht mehr da. Wir hatten von Tanklager Hähnichen aus 1987-88 Belieferung gefahren für Rotenburg,Preschen,Cottbus, Drewitz. In Herrnleite war ich am 10. April 2018 das letzte Mal. Da war zwar nicht offen,aber ich kam halt zufällig durch eine Dienstfahrt da vorbei. Es war genau so ein wunderschöner Frühlingstag wie im Frühling 1988 als wir damals mit dem Tatra dort waren. Krugau 7. & 28.10.2018 zum Pilze sammeln. Kontrolle Sicherheit hat ergeben alles o. k. keine besonderen Vorkommnisse! 😉

      • Falki

        Hallo Axel,
        Dein Tip mit Rothenburg ist Gold wert! So gehörten zu meiner aktiven Zeit Kamenz, Bautzen und Rothenburg zur Offiziershochschule “Franz Mehring”. Ich war aber nie in Rothenburg. Auf der Seite des Flugplatzmuseeums ist der T 138 auch zu sehen. Ich werde dieses Jahr mit Sicherheit eine Motorradausfahrt dahin machen. Vielleicht sogar mit meiner ETS 250 Bj. 1970! Sie war mein illegal in Bautzen untergestelltes Transportmittel (mal schnell bei Ausgang) zwischen Kaserne und Heimatort Dresden. Mit den Kommentaren auf dieser Seite wird meine Armeezeit so lebendig als müßte ich Morgen mit der GFS (Gruppe Flugsicherung) bestehend aus 3 Tankwagen voll TS-1 (G 5 später T-138), 1 x Leerwagen (G 5), 1 x Sauerstoffwagen (G 5), 2 x Anlaßgeräte (W 50) von der Kaserne zum Flugplatz ausrücken.
        Gruß Falki

        • Axel

          Nach der Wende war ich mehrfach in Rothenburg und Tanklager Hähnichen. So z.B. 92, da war irgendwie noch die Bundeswehr drin. Als ich mal einer Dienstfahrt spät abends vorbeikommen war und schauen wollte ob das Tanklager noch existiert wurde ich von einem großen Scheinwerfer an geleuchtet und da stand militärischer Bereich und so weiter. 1995-1999 stand das Tanklager leer. An anderer Stelle ist noch ein Bild im Internet wo wir TK34 ,3. Zug vor meinem Tatra fotografiert sind direkt außen vor dem Tanklager Hainichen. Das Bild entstand auf einen Transport da war ich zweites Diensthalbjahr würde ich sagen. Es ist 100 % mein Tatra da bei mir eine Undichtigkeit zwischen Kraftstofftank uns Zisterne war. Unten in der Ecke ein winziger Riss und so war immer die ganze linke Seite mit Diesel besappert! 1999 gab es noch das Loch im Zaun Nähe unserer Unterkunft für die Tankwagenfahrer wo einige in den UE gegangen sind nach Sandschenke. Ich war da nie mit…. mir war das A zu weit und B war ich nicht so närrisch nach dem Stoff,daß ich dafür wer kilometerweit durch die dunkle Nacht gelaufen. Das Loch musste man 99 natürlich nutzen um da mal rein zu gehen und sich das alles von nahen wieder anzuschauen. 1999 standen auf dem Flugplatzgelände in Rothenburg auch noch mindestens vier Tank Anhänger CP 11. Da musste ich natürlich mal rauf klettern den Domdeckel aufmachen und FTK wieder schnuppern. Im Jahr 2000 war ich auch mal auf dem Flugplatz in Rothenburg und habe dort mit einer Koliber 150 einen 15 min Rundflug mitgemacht. Nach 2000 hatte Busunternehmen Schwarz das Gelände vom Tanklager Hähnichen übernommen. Irgend ein Jahr nach 2000 hatte das Busunternehmen mal ein Sommerfest veranstaltet und in dem Zusammenhang war ich da drin und konnte noch mal in unseren Frühstücksraum gehen. Der war zwar völlig leer aber das Erste was mir entgegen schlug war der Geruch von FTK. So viele Jahre nachdem der letzte Tankwagenfahrer dort raus war,war der Geruch immer noch präsent den man natürlich irgendwie immer an den Stiefeln und an der Uniform trug.
          Nach 2000 war ich circa noch 3-4 mal in Rothenburg auf dem Flugplatz und sah den Tatra Tankwagen noch im unrestauriertem Zustand. Irgendwann vor fünf Jahren muss man ihn dann restauriert haben entweder die Leute vom Museum selber oder vielleicht ein ABM-Projekt. Das letzte Mal als ich da war hatte er schon neue Farbe.
          In der Kaserne auf der anderen Straßenseite die nach der Wende der Bundesgrenzschutz nutzte war ich zu NVA Zeiten nur ein mal. Da war in Hähnichen irgendeine Konferenz/Weiterbildung und unsere Tankwagenfahrer Baracke war belegt. Deshalb mussten wir Quartier in der Kaserne in Rothenburg für eine Nacht beziehen.

          NVA Objekt Herrnleite wo die Tankwagen repariert wurden, frühere Mineralölwerk Herrnleite stand zumindest schon 1995 leer und wurde nach 2000 vom Feldbahnmuseum Dresden übernommen. Dort gibt es auch zu Ostern, Pfingsten Tag der Einheit und anderen Tagen muss man ins Internet gucken Veranstaltungen. Auch mal einen Ausflug wert…..schon die schöne Landschaft.

          So weit Gruß Axel

          • Falki

            Ist das nicht verrückt nach so langer Zeit “Gesprächspartner” zum Thema T-138 zu finden?
            2017 war ich zum Flugtag in Bautzen auf dem/meinem Flugplatz. Ich hatte natürlich etwas Geschichte erwartet, das war aber Fehlanzeige! Alles andere hat mich begeistert. Die Modelflieger, unter anderem ein Jagdflugzeug mit Strahltriebwerk, haben mich sehr stark beeindruckt! Nicht nur deren Größe (ca. 2 m Länge) sondern auch die Turbinengeräusche die ich noch von L-29 und MIG-21 in den Ohren habe waren vergleichbar. Echt Klasse, muß man gesehen und gehört haben! Was aus dem Tanklager geworden ist habe ich glatt übersehen. Bei der Darstellung der Geschichte des Flugplatzes Bautzen Litten wird die umfangreiche Sanierung der SLB auch mit dem Bau einer Ring-Betankungsleitung im Frühjahr 1972 unterschlagen.
            Das war in meiner EK Zeit. Ab Februar wurde das Batallion und das Geschwader auf einen ehemaligen Nazi Flugplatz nach Tutow (zwischen Demin und Jarmen) verlegt. Also mit Tanker und Hänger in Bautzen auf den Zug und dann über 12 h im Güterwagen (Mannschaftstransporter) Brennol getankt. Wo wir vom Zug auf die Achse gewechselt haben kann ich nicht mehr sagen. Die Russen hatten 1945 bei der Einnahme des Flugplatzes alle Gebäude gesprengt sodas wir in einem Zeltlager bei winterlichen Minusgraten “nur unseren glühender Kanonenofen” im Achtmannzelt hatten. In dieser Zeit haben wir Tanker schöne Streckenfahrten nach Neubrandenburg auf den dortigen Flungplatz gemacht. Von Tutow wurde ich auch im April in die Reserve geschickt. Eine Frage habe ich an Axel: Du schreibst von FTK, zu meiner Zeit sagte man zum Turbinentreibstoff TS-1 was heute das Kerosin ist?
            Ich kann mich noch gut an das Zeug erinnern, was wir immer in kleineren Mengen auch im G 5 selbst verfahren haben!! Das gab nämlich bei Kraftstoffeinsparung (nach Fahrtenbuchabrechnung)
            eine Geldprämie!!!
            Zur Herrenleite: Ich war 1971 mit G 5 und zwei Hänger dort und habe TS-1 vom Leerwagen geliefert.
            Dann war ich ca. 1995 im Rahmen der Sanierung des Stollensystems durch den Regionalbau von der Wismut dort. Habe die Technik liefern dürfen (oh man war das Klasse) und seit dem nicht noch mal.
            Werde mir das aber für 2019 auch noch vornehmen.
            So das wars für Heute ehe ich ein Buch schreibe
            Gruß Falki

        • Axel

          Nachdem Morgenappell ging es auf den Kfz Park. Am OVP beim Schlüssel Empfang stand eine riesige Schlange. Aber wer wollte sich da anstellen? Wir Tatra Fahrer hatten alle einen dicken Sprint an unserem Schlüsselbund also brauchte man doch keinen Schlüssel vom OVP holen. Zum Tatra Hauptschalter an Splint reingesteckt Kette gezogen vorgeglüht und nachdem wir alle ein Spritzdüsen erneuet hatten Beziehung auch neu eingestellt hatten sprang der Tatra sofort an. ( im Winter dort wo die Einspritzdüsen nicht so gut funktionierten und die Tatra schwer anspangen kam die Ätherspritze zum Einsatz. Oh oh oh die armen Motore) Dann liest man ihn erst mal ein bisschen warm laufen Luft pumpen, die Vorlegeklötzer weg und dann musste natürlich eine Runde im Kfz-Park gemacht werden. Natürlich kostet das auch Kraftstoff. Ein Dorndeckel hatte immer keine Plombe dran beziehungsweise die Plombe war so manipuliert dass man sie aufmachen konnte und den Domdeckel öffnen.20-100 l vielen doch bei dem Riesentank von 11.000 l überhaupt nicht ins Gewicht. In den Tank lagern wurde sowieso nur gewogen und beim ab tanken hat das keiner mehr kontrolliert. Einmal die MIG etwas mehr Gas gegeben dann war das x-fache raus!Und damit der Kraftstoffstand wieder stimmt( Hammerstil mußte immer naß werden bei Kontrolle ) Kraftstoffeinsparung ist man halt am Wochenende mal hochgegangen eine Einer Kette gebildet und in jedes Fahrzeug mal da 10 l rein gekippt und da mal 20 l je nachdem wie viel man rausgepulvert hat. Natürlich wurde das auf dem Transport auch gemacht um die Kraftstoffeinsparprämie zu bekommen. Damals bei euch das Gleiche wie bei uns auch. Die Bezeichnung TS 1 war bei uns gebräuchlich genau wie FTK als Oberbegriff.TS1 wurde unterteilt in S1 & R1 zwei unterschiedliche Sorten. Die eine war glasklar und die andere war gelblich klar. Jeden Monat wurde eine Probe gezogen und wer das älteste Zeug hatte, der hatte eine Chance mit auf Transport zu kommen. Ich möchte hier nicht noch mal alles schreiben.Vor vielen Jahren hab ich schon meine NVA Erlebnisse aufgeschrieben. Google mal nach „ Wer war bei der NVA als was ?“ Da kommst du auf die Seite vom „DDR Moped Forum“ und da kannst du viele Erlebnisse meiner NVA-Zeit als Tankwagenfahrer nachlesen. Bilder von unseren/ meinem Tatra 138 auf Transport vor Tanklager Hänichen, Bilder von 138er Tatra unseres 3. Zuges TK34 unter den Schleppdächern in Krugau und von einem 815 Tatratankwagen den unser 3. Zug bekommen sollte sind natürlich auch drin. Einen neuen 148er Tatra aus der MR mit Kunststoffzisterne bekam einer aus unserem Zug im 3. Diensthalbjahr. Diese Kunststoffzisternen hatten aber Probleme. Bei der Erstbetankung stellte sich heraus, daß es viele dunkle Flecken gab wo das Kerosin durchsuppte. Das Problem gab es wohl bei dem 815 Tatra auch.

          Gruß Axel

    • Axel

      Schau mal hier. http://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=1022&st=15 hatte ich meine Erlebnisse bei der NVA als Tankwagenfahrer vor vielen Jahren aufgeschrieben.

  8. Axel

    Hallo eddi
    Da sind wir uns im Tanklager Preschen sicherlich unbekannter Weise über den Weg gefahren. Ich war auch Tankwagenfahrer mit Tatra 138 und Anhänger CP11. Von August 87 bis Oktober 88 waren wir ( TK 34 Krugau) hin und wieder mal mit 3-5 Fahrzeugen Belieferung fahren vom Tanklager Hähnichen aus. In der ganzen Dienstzeit war ich 2-3 mal zu unterschiedlichen Zeiten in Preschen. Wenn wir im Tanklager waren sind die Flugfeld Tankwagen häufig aus und eingefahren.

    P.S. (…) Den könnte man schön wieder restaurieren und damit etwas rumkurven! Ich hätte echt mal wieder Lust Tatra Tankwagen zu fahren. Letzten Dienstag war ich zufällig mal wieder in Herrnleite bei Pirna dort wo die Tankwagen repariert wurden. Vielleicht kennst du das Objekt tief im Herrenleitetal auch.
    Gruß Axel

    • Moin moin,

      falls dir Eddi nicht antwortet, dann leite ich deine Nachricht gerne direkt an ihn weiter.

      p.s.: Bitte hier keine Fragen oder Information zu Standorten einstellen.

      Gruss.. Phil…

      • B.O.

        Hallo Leute ! Habe durch Zufall diese Seite entdeckt. Ich war damals auch im TK34 Krugau aber Ca. 10 Jahre früher. Es war 78-79 oder 79-80 ,das weis ich nicht mehr so genau.Es war der Winter mit den riesigen Schneeverwehungan im Norden und an der Küste. Die oben genannten Orte und auch Herrenleite habe ich damals auch angefahren und unter Anderem auch Penemünde auf Usedom. Wir hatten damals 138 Tatratankwagen und G5 Eisenschwein. Auserdem noch Uri , Krazz und einen 815 Tatra.Nach meiner Grundwehrzeit durfte ich mich 3 Jahre ausruhen und mußte dann nochmal ein halbes Jahr ran , zur Umschulung auf 148er. Es war damals eine harte aber auch schöne Zeit, die aus Jungs Männer gemacht hat. Mit szialistischem Gruß B.O. Gefreiter d.R.

        • Hallo B.O.

          ich finde solche Geschichten immer klasse!

          Ich kann dir sagen, dass das Jahr mit sehr viel Schnee 1979 war.
          Im ’79er April während des Schneesturmes bin ich geboren worden.

          Gruss… Phil…

          • Axel

            Hallo Phill
            Zum Silvester 78/79 war ich 12 Jahre. Ich erinnere mich gut an die soll Silvester und diesen Winter. In meiner Kindheit und Jugend gab es auch nicht sehr viel Schnee. Wir freuten uns immer über etwas Schnee in den Winterferien. Wenn da mal wirklich 10 cm lagen,dann war das viel meist war es nur so ein bisschen zum rumrutschen. Weiße Weihnachten fand meist nur auf dem Weihnachtskalender statt. Silvester 78/79 war auch das reinste Frühlingswetter. Ich glaube gegen Mittag hatten wir noch um die +13 °C. Dann kam dieser Schneesturm aus Norden mit der schlagartigen Änderung der Temperatur und 12 Stunden später waren es zwischen -18 bis -20 °C. Auf solch eine heftige Änderung war niemand eingestellt. Im Tagebau frohr die naße Kohle in den Waggons fest so,dass sie mit Triebwerken aufgetaut werden musste. Die Gleise für die Braunkohlebagger froren in dem Motter in der Grube fest In unserer Schule platzen die Heizungsrohre,so dass wir nach Silvester in eine Ausweich-Schule bis zu den Winterferien gehen mussten. Der Schnee war hier in der Mitte und im Osten des Landes gar nicht so extrem… Es war mehr die plötzliche Kälte die Probleme bereitete. Die Schneeprobleme mit gewaltigen Verwehungen hatte mehr der Norden. Da war es wirklich extrem mit Verwehungen bis über die Häuser Dächer. Wir verfolgten die ganze Situation im Fernsehen und in der Silvesternacht gegen kurz nach 0:00 Uhr war mal für wenige Minuten das Licht aus… Das war aber auch alles! Also Strom war zu 99 % immer da und geheizt wurde damals noch mit Kohle und Holz so dass man da völlig unabhängig von irgendwas war. Ich kann mich erinnern wir sind dann nach Silvester mit dem Auto mal nach Eisenhuettenstadt gefahren und der Verkehr lief normal und da hab ich dann gesagt „na so wilde ist das ja bei uns nun wirklich nicht!“ Die DDR war ein Industrieland und dass da plötzlich alle zu Hause bleiben und Home-Office machen,sowas hätte es nicht gegeben! Schicht Busse mussten fahren die Produktion musste weitergehen! Jeder musste zur Arbeit egal wie. Der Plan mußte erfüllt werden! Straßen wurden schon ab früh um 3:00 Uhr geschoben und nicht erst so wie heute,dass man vielleicht ab um 9:00 Uhr damit rechnen könnte dass VIELLEICHT irgendwas gemacht werden würde. Beim letzten nennenswerten Schnee am 19. Januar 2023 ca. 8-10 cm Schnee wurde bei uns überhaupt nichts gemacht. Selbst auf der Hauptstraße wurde der Schnee festgefahren und fertig! Keiner hat sich sehen lassen der mal die Straße schob. Das hätte es zu DDR Zeiten nie gegeben… Da wäre der Winterdienst um 3:00 Uhr ausgerückt! Wenn sich diese Katastrophe noch mal wiederholt,können wir drei Wochen zu Hause bleiben. Dann dreht sich hier nichts mehr weil es gibt keine NVA mehr,keine MIG-Triebwerke mehr zum auftauen in der Kohle und auch keine Räum Panzer und keine Schneefräsen und nichts. Irgendwann werden dann die Regale leerer werden, denn die Waren aus dem Westen kommen in solch einer katastrophalen Lage schwer ran…denn hier in der Nähe wird fast nichts mehr hergestellt!

        • Jochen Bretschneider

          Hallo B.O.!
          Wenn ich Deine Initialen richtig deute, stammst Du aus Waltershausen. Dazu mußte ich aber erst den “Ratgeber für den Soldaten” zu Hilfe ziehen. Ich war zur gleichen Zeit (78/ 79) in Krugau. Hatte aber die Grundausbildung in Marxwalde und bin Mitte Juni 1978 mit 3 weiteren Sachsen (aus Zschorlau, Schneeberg und Lichtenstein nach Krugau gekommen. Das war ja fest in Thüringer Hand. Waren aber tolle Kerle. Wenn sich Thüringer und Erzgebirger nicht verstehen, wer dann? Ich habe auch einen 138-er mit Hänger gefahren. Allerdings nicht TS 1 sondern Benzin/ Diesel. Bin so viel rumgekommen. Habe zwischen Peenemünde und Herrenleite, Sprötau und der polnischen Grenze fast 30 Dienststellen angefahren. Die in den Beiträgen genannten Orte sind mir größtenteils bekannt. War ‘ne Zeit zum Aushalten im “Gurkenland”. Das schlechte vergißt man ja doch recht schnell.
          Viele Grüße aus dem Erzgebirge
          Jochen

  9. Boris Müller

    Hi,
    habe bei der Armee auch einen Tatra 138 Tankwagen mit Hänger gefahren.
    In Trollenhage bis 1981 .
    Wo kann mann denn so ein Ding noch bewundern u. in Erinnerungen schwelgen ? Gruß Boris

  10. eddi

    hi, ich habe einen tatra 138 cl 12 mit hänger cp11 bei der nva im zeitraum von 11/86 bis 04/88 auf dem flugplatz preschen fahren dürfen.
    es war einfach eine geile zeit, die ich nicht missen will.
    mfg

    • Hallo Frank,

      dass du bei der NVA warst finde ich schon spannend.
      Was hattest du da für einen Job? Ich sehen gerade, dass es den Flugplatz zwar noch gibt, aber da steht eine der grössten Solaranlagen die ich je gesehen habe!

      Gruss… Phil…

    • Axel

      In Preschen waren wir auch einige Male mit unseren Tatra. Einmal haben wir euch einen Spiegel gemopst! Irgendwann auf den Transporten hatten wir den Tag zuvor Rothenburg von Hähnichen aus zu beliefern. Einige Runden bis abend. Auf der letzten Tour von Rothenburg nach Hähnichen hat einer aus unserem Zug einen Baum gestreift ( ganze Geschichte hier http://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=1022&st=45 ) der irgendwie leicht aus der Senkrechten gekippt war. Abends haben wir im Tanklager noch fast alle Schäden beseitigen können aber der Spiegel der kaputtgegangen war der war nicht ran zu zaubern. Deshalb nächsten Tag war Belieferung Preschen angesagt und da sollte ein Spiegel organisiert werden. Wir hatten abgetankt unsere Tatra ließen wir im Tanklager und waren dann auf dem Weg zum Mittagessen…. da sollte es passieren. Das sollte ich machen,aber ich hab unserem Ufz gesagt….ich bin zu doof dazu….die erwischen mich 100%. Andreas nahm ihm dann den zehner Maulschlüssel aus der Hand und stiefelte los. Nach 10 Minuten kam er mit einem brauchbaren Spiegel unter seiner FDA-Jacke an.

      Dann sind wir weiter zu diesem großen Speiseraum. Ich kann mich genau erinnern an diesem Tag gab es Weißkraut mit Schweinebauch. Oh Gott überhaupt nicht mein Essen….man hat das gestunken in der Bude. Mit dem Essen waren wir Tankwagenfahrer von unseren kleineren Objekten verwöhnt. Schon von dem Geruch….Gestank her hätte ich keinen Happen runter bekommen. Ich erinner mich genau Weißkraut und einen Apfel dazu ich hab nur den Apfel genommen. Ein Wort mit X das war Nixs. Da hätte man sich den Weg sparen können und im Tanklager bleiben wenn man das gewusst hätte. Unterwegs wieder nach Hähnichen gab es schließlich Jämlitz. Dort war eine riesengroße Gastwirtschaft mit einem riesigen Parkplatz wo all unsere Tatra Platz fanden. Heute kommt man da nicht mehr direkt vorbei weil hinten eine Umgehungsstraße lang geht. Entweder gab es die damals noch nicht oder wir sind extra den Bogen rum gefahren zur Gaststätte das kann ich heute nicht sagen. Da haben wir dann Brause,Saft,Cola,Kekse eingekauft mal eine Bockwurst mit Brötchen gegessen oder Bulette und natürlich die Unverbesserlichen haben sich für Abend auch noch Bier und 14,50 mitgenommen. 14,50… DDRler wissen! Ansonsten gab es ja in Hähnichen wieder top Abendbrot!

      P.S. Die preschener Flugfeld Tankwagen wann immer recht flott unterwegs……..😉

  11. Pingback: Neues Objekt: Tatra 138 CL Flugfeldtankwagen | Auferstanden aus Ruinen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.