Volkssternwarte

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Am 15. Mai 1909 wurde an dieser Stelle die Volkssternwarte eingeweiht.

Eine Volkssternwarte ist eine Sternwarte, die für das allgemeine Publikum zugänglich ist. Sie dient der naturwissenschaftlichen und kulturellen Volksbildung. Ihre Aufgabe ist es, die durch Wissenschaft erarbeiteten Erkenntnisse in einer einfachen Form der breiten Bevölkerung verständlich zu vermitteln.

Mit der Entwicklung der Naturwissenschaften, insbesondere der Astronomie, wurden Sternwarten an Universitäten oder von adeligen Sponsoren gegründet. Sie waren jedoch den Wissenschaftlern vorbehalten und der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Ende des 19. Jahrhunderts bildeten sich die ersten Vereine, die jedem Bürger die Möglichkeit geben wollten, die Sterne an einer Volkssternwarte näher kennenzulernen. Heute gibt es im deutschen Sprachraum an die 100 Volkssternwarten, wozu noch zahlreiche Vereins- und Schulsternwarten kommen.

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Astronomische Forschung wird nur an wenigen Volkssternwarten betrieben. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  1. Ihre Hauptaufgabe besteht im Anbieten von Sternführungen, im gemeinsamen Erleben des Sternhimmels und in der populärwissenschaftlichen Vermittlung astronomischen Wissens.
  2. Komplexes Instrumentarium ist für die Volksbildung nachteilig. Überschaubare Technik fördert das Verständnis besser
  3. Für die Unterstützung professioneller Forschung benötigt man wissenschaftlich ausgebildete Sternwartenbetreuer und ein dementsprechendes Budget.
  4. Volkssternwarten befinden sich – im Gegensatz zu den modernen Forschungssternwarten – nicht in abgelegenen Gegenden, sondern meist in den Städten, wo Streulicht und Luftunruhe herrschen.

Quelle: wikipedia

Im Grund handelt es sich nur um einen Sandsteinsockel auf dem das Datum eingraviert wurde. Da der Berg um die Jahrhundertwende wie so viele Berge in der Region nahezu ohne Bäume war, liessen sich hier gut die Sterne beobachten. Auf dem historischen Foto der Einweihung erkennt man diverse astronomische Geräte und ein Fernrohr.

[Fotos aus dem Jahr 2012]

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