Kreiswehrersatzamt Herford

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Durch einen glücklichen Zufall kann ich euch das 2014 geschlossene Herforder Kreiswehrersatzamt zeigen. In diesem KWEA hatte ich Anfang der 90er Jahre meine Musterung. Aus diesem Grunde habe ich natürlich versucht den Leerstand von Innen zu sehen, doch leider blieb mir dies verwehrt. Der neue Besitzer ist, warum auch immer, nicht daran interessiert irgendjemandem den Zugang zu gewähren. Glück deswegen, da es einer kleinen Gruppe engegierter Historiker dennoch gelang vom Bundesamt für Immobilienaufgaben den Schlüssel zu bekommen. Owohl wenn ich normalerweise hier nur selbst fotografierte Bilder zeige mache ich diesmal eine Ausnahme weil ich eine persönliche Beziehung zu dem Objekt habe. Diese Fotos darf ich euch mit freundicher Genehmigung von Bitter zeigen. Ich möchte ihm herzlich dafür danken.

Das Kreiswehrersatzamt (KWEA) war eine untere Bundesbehörde der Territorialen Wehrverwaltung auf Ortsebene (Ortsbehörde) mit der Hauptaufgabe, den Personalersatz für die Bundeswehr sicherzustellen.  Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht und der Neuausrichtung der Bundeswehr wurden die Kreiswehrersatzämter mit Wirkung vom 30. November 2012 aufgelöst. Ihre Aufgaben übernahmen die neugeschaffenen Karrierecenter der Bundeswehr.  Die vergleichbare Behörde in der DDR wurde als Wehrkreiskommando bezeichnet.

Der Name Kreiswehrersatzamt setzt sich aus vier Bestandteilen zusammen: Kreis als Einteilung der Republik durch die Bundeswehr in Kreise. Diese entsprechen nicht den Landkreisen. Wehr stellt den Bezug zur Bundeswehr, also der Landesverteidigung (Gefahrenabwehr) Deutschlands her. Ersatz bezeichnet im deutschen Wehrsprachgebrauch die Ergänzung des Personalbedarfs der Streitkräfte. Amt ist die schlichte Bezeichnung für eine öffentliche Verwaltung. Es gab zuletzt 52 Kreiswehrersatzämter und 7 Musterungszentren in Deutschland. Die Kreiswehrersatzämter hatten folgende Hauptaufgaben: Musterung der Wehrpflichtigen und freiwilligen Bewerber/Bewerberinnen zur Feststellung der Wehrtauglichkeit und Verwendungsfähigkeit, Durchführung einer psychologischen Untersuchung zur Ermittlung der Eignung der tauglich Gemusterten, Einplanung der Bewerber für den Freiwilligen Wehrdienst, Einberufung der Bewerber für den Freiwilligen Wehrdienst zum Dienstantritt und der Reservisten zu Dienstleistungen. Die Kreiswehrersatzämter waren nicht für die Einstellung von Zeitsoldaten zuständig. Dies erfolgte durch die Zentren für Nachwuchsgewinnung (Laufbahnen der Mannschaften, Unteroffiziere und Feldwebel) und die Offizierbewerberprüfzentrale (Laufbahn der Offiziere). Die Musterung der jeweiligen Bewerber erfolgte jedoch auch für diese durch das zuständige Kreiswehrersatzamt. Wer den Wehrdienst verweigern wollte (Kriegsdienstverweigerer), musste den Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer beim zuständigen Kreiswehrersatzamt stellen. Die Aufgaben der Kreiswehrersatzämter im Rahmen der Kriegsdienstverweigerung, zum Beispiel der Prüfungsausschüsse, änderte sich im Laufe der Zeit mehrfach.
Quelle: Wikipedia

Information zu Baudatum und anderen Details sind noch nicht vorhanden.

[Fotos aus dem Jahr 2014]

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