Eine der größten und dabei kaum bekannten Schiffskatastrophen der Geschichte ereignet sich in den allerletzten Kriegstagen in der Lübecker Bucht. Mehr als 7.000 Menschen kommen am 3. Mai 1945 ums Leben. Sie sind Opfer eines tragischen Irrtums: Britische Bomber versenken das deutsche Passagierschiff „Cap Arcona“ und den Frachter „Thielbek“ vor Neustadt in Holstein. Die drei Kilometer vor der Küste liegenden Schiffe geraten zufällig ins Fadenkreuz. An Bord sind allerdings keine deutschen Truppenverbände, sondern hauptsächlich evakuierte Häftlinge aus dem Hamburger KZ Neuengamme.