Steinbruch “Hallelujah”

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Über die Grenzen Bielefelds hinaus bekannt ist der Halleluja Steinbruch vor allem bei Kletterern ein beliebtes Ausflugsgebiet. Die steilen Osning-Sandstein-Felsblockwände am Kamm des Teutoburger Waldes verfügen über Wandhöhen von bis zu 20 m und sind ganzjährig zu beklettern. Hier im zentralen Bereich des Teutoburger Waldes treten die Schichten der Unterkreide zutage, die aufgrund ihrer Zusammensetzung als Osning-Sandstein bezeichnet werden. Dieser Osning-Sandstein entstand vor ca. 120 Mio. Jahren in einem küstennahen, flachen Meer durch Ablagerung und Verfestigung von sandigen Sedimenten. Durch spätere Auffaltungsprozesse wurden die Sandsteinablagerungen senkrecht gestellt und bilden heute als zentraler Gebirgskamm das Rückrad von Teutoburger Waldes und der Egge.
Quelle: http://www.naturpark-teutoburgerwald.de

An der Oberseite findet man ein Steinkreuz auf dem der Name “Hallelujah” prangt. Aber wie es sooft ist, kümmern sich die Wanderer, Kletterer, Schulklassen und andere Besucher kaum um das was sie dort sehen können. Man sieht natürlich direkt die imposanten Osningsandstein-Felswände, die in vielen Farben schillern und von Moos und Farn überzogen sind. Im Eingangsbereich liegt ein tonnenschwerer Felsbrocken. Setzt man sich nun einfach mal hin und lässt den Blick schweifen, so erkennt man an den Felswänden diverse Details verschiedener Zeiten.

Direkt auf dem grossen Felsbrocken im Eingangsbereich prangt auf der Rückseite gross die eingemeisselte Jahreszahl 1934. Auf den Felswänden findet man unter vielen anderen Dingen zb. die Jahreszahlen 1941 und 1953. Man erkennt beim genauen hinschauen Frakturbuchstaben, eventuell M.S.H.K., ein Relief einer Edelweissblüte, ein stilisiertes Schild, diverse Buchstaben und Namen derer, die sich hier verewigen wollten. Vieles kann man nicht auf Anhieb entziffern, aber ein Tag mit schönem Wetter und Papier und Kohle sollte einiges deutlicher machen.

Desweiteren existieren Gerüchte zu alten Bergbaustollen im Bereich des Steinbruchs. In den kühleren Monaten kann man aus einigen Felsspalten leichten Dampf emporsteigen sehen. Der Bielefelder Horst-Wessel-Gedenkstein wurde in diesem Steinbruch geschlagen.
Quelle: Günter Gerke “Bielefeld – so wie es war Band 2.

Man findet hier eine Wandhöhe bis ca. 15 m. Fein- bis häufig mittelkörniger Sandstein, hellocker mit bis 1 cm dicken, oft unregelmäßig-nierigen Eisenschwarten vor.

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