Betonbombe ZC 250

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Betonbomben wurden vor und im Zweiten Weltkrieg durch die deutsche Luftwaffe verwendet.

Zum einen wurden Übungsbomben wie die ZC 50 oder die ZC 250 aus Beton gefertigt, um für die einmalige Verwendung lediglich einen billigen Abwurfkörper herzustellen, der die gleichen ballistischen Eigenschaften aufweist wie die eigentliche (Spreng-)Bombe. Zur besseren Beobachtung wurden derartige Bomben entweder mit Glasampullen versehen, die beim Aufschlag der Bombe im Zielgebiet zerbrachen und eine Flüssigkeit freisetzten, die eine Rauchwolke erzeugte (z. B. Chlorsulfonsäure) oder bei Nachteinsätzen mit einem Leuchtsatz, der die Flugbahn der Bombe und den Aufschlagpunkt sichtbar machte.

Als Einsatzmunition wurden von deutscher Seite ebenfalls Betonbomben eingesetzt. Diese besaßen einen Mantel aus Beton, in den einerseits Stahldrähte als Armierung zur Erhöhung der Festigkeit, weiterhin auch bis zu einem Zentimeter große Stahlkörper eingegossen waren, die als vorgeformte Splitter fungierten. In diesen Bombenkörper war eine Sprengladung einlaboriert, die beim Aufschlag der Bombe zur Detonation gebracht wurde. Durch die Detonation wurde der Betonmantel zerlegt und die Stahlsplitter mit hoher Geschwindigkeit fortgeschleudert. Im Gegensatz zu anderen Behelfskampfmitteln wie Minen aus Beton, Glas, oder Sperrholz, Handgranaten aus Beton oder Glas etc., die von deutscher Seite gegen Kriegsende aus Rohstoffmangel gefertigt und eingesetzt wurden, wurden Betonbomben wie die SC 10 dw, die SBe 50 oder die SBe 250 von der deutschen Luftwaffe bereits zu Beginn des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. Allerdings wiesen insbesondere die 50- und die 250-kg-Betonbomben einen wesentlich geringeren Sprengstoffanteil als die vergleichbaren Splitterbomben mit Stahlhülle auf, so dass sie später nicht mehr eingesetzt wurden.

Quelle: Wikipedia

Eine Sondergruppe bilden die Betonbomben innerhalb der Splitterbomben “SBe-Bomben”. Um eine mit Sprengstoff gefüllte zylindrische Büchse liegt der Bombenkörper aus Beton, welcher durch eingebetteten Eisenschrott wirksame Splitter abgibt.

Hier zu sehen ist eine relativ gut erhaltene Betonbombe ZC 205. Sie hat eine Länge von 1637 mm, einen Durchmesser von 370 mm und ein Gewicht von über 220 kg.

Hier ist eine interessante Seite mit vielen Fotos zur Restauration einer Betonbombe ZC 250.

[Fotos aus dem Jahr 2015]

Eine Antwort auf Betonbombe ZC 250

  1. Moin zusammen, unser Dorfarchiv ist im Besitz einer zc 250 vom in der Nähe gelegenen ehemaligen Fliegerübungsplatz. Die Betonbombe hat jedoch kein Leitwerk mehr. Für eine Rekonstruktion benötigen wir diese. Wäre schön wenn ihr uns diese übermitteln könntet.
    Herzliche Grüße aus dem Soestenland
    Heinz Frerichs, Dorfarchiv Harkebrügge

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