Ziegelei “D”

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Diese riesige Ziegelei bestand von 1859 bis ungefähr 1975.
In den Anfangsjahren herrschte die manuelle Ziegelherstellung vor. Der Tonstich erfolgte in einer Grube unmittelbar neben der Ziegelei, in der Arbeiter Ton im Handstich abbauten. Der Ton wurde in Güterloren von Pferden zur Fabrik gezogen. Man stellte daraus manuell Ziegelrohlinge her. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg 1903 wurde die maschinelle Ziegelproduktion mit Hilfe einer Dampfmaschine eingeführt, da der Bedarf an Ziegelsteinen gestiegen war. Die Maßnahme verbesserte die Ziegelqualität und steigerte die Produktionsmenge. In der Nachkriegszeit kam es zu einem starken wirtschaftlichen Aufschwung für die Ziegelei, da durch den Wiederaufbau der zerstörten Städte ein hoher Bedarf an Baumaterial herrschte. Nach dem Krieg erfolgte auch die Mechanisierung der Tongewinnung durch Eimerkettenbagger. Weitere Verbesserungen an den Maschinen folgten bis 1975 die Produktion eingestellt wurde. Warum genau ist nicht bekannt. Im Juni 2008 begann man mit dem Abriss der Ziegelei. Dieser wurde jedoch wieder abgebrochen.

Man findet hier reihenweise Regale zur Trocknung von Ziegeln, diverse Gebäude, darunter, Kollergang und der Hoffmansche Ringofen. Der Zustand ist relativ schlecht. Viele der Gebäude sind in sich zusammengestürzt und einige Male wurde hier Feuer gelegt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang der Besuch des Ziegeleimuseums in Lage.
Dort kann man sehen wie diese ruinöse Ziegelei im Betriebszustand aussah.

[Fotos aus dem Jahr 2012]

2 Antworten auf Ziegelei “D”

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