Zehntscheune oder Zehntscheuer wurde im Mittelalter ein Lagerhaus zur Abgabe und Aufbewahrung der Naturalsteuer Zehnt bezeichnet. In Baden-Württemberg und Bayern wird häufig der Begriff Zehntstadel oder Zehntstadl verwendet. In Luxemburg spricht man von Zéintscheier oder Zéngtscheier.
Häufig handelt es sich um Klosterscheunen, die ursprünglich im Eigenbetrieb der Klöster oder durch Grangien gebraucht wurden. Das Wort ‘Grangie’ leitet sich indirekt von Latein Grangarium (Getreidespeicher) ab. Auch herrschaftliche Domäne und adlige Güter bedienten sich identischer Scheunen.
Zehnt- und Klosterscheunen gab es bereits im Frühmittelalter. Frühe Beispiele findet man auf de Klosterplan von Fürstabtei St. Gallen im frühen 9. Jahrhundert. Die dreischiffige Scheune wurde erst im 12. oder 13. Jahrhundert entwickelt. Zu ihren Vorläufern gehören die eisenzeitliche Halle, der hochmittelalterliche Fest- und Markthalle sowie der römische Horreum.
Dafür ließ die Zehntherren an geeigneten Stellen, wo man die Naturalabgaben am besten und sichersten einsammeln und aufbewahren konnte – in oder bei ihrer Burg, auf einem ihnen gehörigen Gut, Zehnthof oder Pfleghof, in einem zehntpflichtigen Ort, in einer nahen Stadt – spezielle große Scheunen erbauen. Vielfach waren sie nach oder sogar vor der Kirche die größten Bauwerke des Orts, nicht nur weil sie erhebliche Mengen an verschiedenen Naturalabgaben aufnehmen mussten, sondern auch weil sie den Herrschaftsanspruch der Zehntherren vor Ort dokumentierten. In ihrer architektonischen Vielfalt spiegeln Zehntscheunen regionale und epochale Unterschiede in Baustil und –material wider, ebenso wie die unterschiedliche Wirtschaftskraft ihrer Bauherren.
Ihre Seite Auferstanden aus Ruinen hilft mir bei mein
bei meiner Burg Derkum…..wie Fenster Luft
Schächte aus der Zehntscheune!!!
Mit freundlichen Grüßen
D.Hoffmann
Hallo Herr Hoffmann,
das freut mich zu hören!
Gruss… Phil…
Wunderschönes Gebäude. (…)?
Gruß vom ehemaligen Müller aus Deppendorf.
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